Allgemeines
Tillandsie (Tillandsia): Allgemeines & Geschichte
Tillandisen sind zierliche, recht unscheinbare und doch zauberhafte Zimmerpflanzen. Sie wirken vorallem sehr interessant durch ihre erdlose Kultur. Im Handel werden diese Pflanzen häufig auf Steinen oder Ästen aufgeklebt verkauft.
Eingeteilt werden Tillandsien in unzählige grüne und graue Arten, welche alle sehr dekorativ aussehen und bei guter Pflege wunderschöne, farbenfrohe Blüten hervor bringen. Ein Vorteil der Tillandsie ist auch das sehr platzsparende Wachstum.
Die Tillandsien sind eine Gattung der Bromeliengewächse, die mit über 500 Sorten sehr artenreich ist. Die meisten Arten wachsen auf anderen Pflanzen, meist sind dies Bäume, einige aber auch auf Felsen und sehr wenige so wie andere Pflanzen auf dem Boden und sogar auf Telefonleitungen
Sie sind jedoch keine Parasiten, wie häufig angenommen wird, sondern durchaus in der Lage, sich selbst mit den nötigen Nährstoffen und Wasser zu versorgen.
Graue Tillandsien
Der Lebensraum der grauen Tillandsien-Arten ist am der Boden bzw. auf dem Fels und in den sonnendurchfluteten oberen Bereich der Bäume.
Grüne Tillandsien
Die grünen Tillandsien-Arten brauchen ein feuchteres Klima und leben darum meistens mehr im unteren Teil der Wälder, also mehr im Schatten der Bäume.
Lebensweise
Tillandsien, meist wurzellose Pflanzen, decken ihren Wasserbedarf durch Nebel oder Regen über Saugschuppen mit denen die Blätter extrem dicht bewachsen sind. Je mehr Saugschuppen bzw. umso größer diese sind, umso grauer erscheint eine Pflanze. Sobald sich die Saugschuppen mit Wasser gefüllt haben, erscheint das darunter liegende grüne Blattgewebe wieder und die Pflanze scheint wieder zu "ergrünen". Nach der Abtrocknung durch Sonne oder Wind "ergrauen" sie dann wieder. Die nötigen Mineralstoffe kommen also auch nur so in den Kreislauf der Pflanze.