Herkunft & Arten

Die Tillandsia Verbreitung und Habitat

Die Tillandsien-Arten sind vom Süden der USA bis fast zur Südspitze Südamerikas verbreitet.

Sie Wachsen

  • fast im gesamten Verbreitungsgebiet epiphytisch auf Bäumen und Kakteen, auf Felsen, Dächern und sogar Telefondrähten
  • in weiten Teilen des Verbreitungsgebietes auch terrestrisch.
  • in der heißen Sandwüste der Küste, der Atacamawüste (z. B. Tillandsia purpurea),
  • ebenso in den feucht-heißen tropischen Regenwäldern,
  • den kühlen, ebenfalls feuchten Nebelwäldern,
  • tief eingeschnittenen Trockentälern,
  • als auch den Hochsteppen in Höhenlagen bis 4000 m.

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Karte der ungefähren Verbreitung der Tillandsia in Amerika

Angeblich soll es auch in bestimten Gebiete in Asien und sogar in Australien geben.

Sogar im Mittelmeer Raum ( Selber noch nicht gesehen )

Nach Aussagen von Bekannten gibt es Wilde arten auf den Kanarischen Inseln von

Tillandsia aeranthos und manchmal auch in geschützen Lagen die Tillandsia bergeri.



Meine Lieblinge sind von den Inseln in der Karibik , neben den Untergattung Diaphoranthema


Die verschiedenen Arten haben sehr unterschiedliche klimatische Bedingungen. 

Sumpfgebiete, Regenwälder und Nebelwälder:
Als erstes gibt die es Tillandsien in den Sumpfgebieten, Regenwäldern und Nebelwäldern. Diese sind eine sehr hohe Luftfeuchtigkeit sowie eine angenehm tropische Temperatur gewöhnt. Die Tillandsia babisiana und Tillandsia leiboldiana gehören als Beispiel in dieses Klima.

Hochsteppen, Kaltluftwüste und Nebelwüste:
Das andere Extrem sind die Tillandsien in den Hochsteppen, Kaltluftwüsten und Nebelwüsten. In diesen Zonen ist es warm, teils sehr trocken und die Pflanzen bekommen ihre Feuchtigkeit hauptsächlich durch den Nebel. Es ist teils auch Nachtfrost selbstverständlich und wird von den Tillansien vertragen. Einige Arten mit diesen Klimaansprüchen sind z.B. Tillandsia paleacea und Tillandsia pedicellata.

Früher wurde eine siebte Untergattung Pseudocatopsis geführt. Ihre Arten sind aber heute in die Gattung Racinaea ausgegliedert.

Die Gattung Tillandsia gliedert sich heute in sechs Untergattungen, man unterscheidet sie wie folgt:

Die Untergattungen sind.

Untergattungen = Allardtia
Die Staubblätter sind kürzer oder so lang wie Blütenkronblätter. Die Staubfäden (Filamente) sind gerade. Der Griffel ist schlank und viel länger als der Fruchtknoten.

Untergattungen = Anoplophytum
Die Staubblätter sind so lang wie Blütenkronblätter. Die Staubfäden sind oft stark gefaltet. Der Griffel ist dünn und länger als der Fruchtknoten.

Untergattungen = Diaphoranthema
Die Staubblätter sind kürzer als die schmalen Blütenkronblätter. Der Griffel ist kurz und dick. (vor Allem sind es kleinbleibende Arten) ist auch die kleinste Gruppe an Pflanzen.

Hat zwar grosse Artenvielfalt  je nach Region

Viele Arten davon sind selbst Befruchter. ( Selbstfertil [Autogamie] )

Untergattungen = Phytarrhiza
Die Staubblätter sind kürzer als die breiten Blütenkronblätter. Der Griffel ist kurz und dick. Die Narbe ist korallenförmig (nur bei dieser Untergattung so und bei keinen anderen Taxa der Bromeliaceae).

Untergattungen = Pseudalcantarea
Die Blütenkronblätter sind spreizend, weich und hängen früh schlaff. Die Staubblätter und Griffel ragen aus der Blüte heraus. Es sind nur vier Arten:

Untergattungen = Tillandsia
Die Blütenkronblätter sind aufrecht. Die Staubblätter und Griffel ragen aus der Blüte heraus

 Lebensweisen
In ihrer Heimat wachsen Bromelien auf allem, was nicht laufen kann. Also Felsen, Bäumen, Dächern und im Erdbereich. Bromelien blühen nur einmal und sterben danach langsam ab. Es werden folgende drei Gruppen unterschieden:

 Luftbromelien
Diese Kategorie - auch Epiphyten (= aufsitzend) genannt - nimmt das für die Entwicklung notwendige Wasser und Mineralsalz über die Saugschuppen der Blätter auf. Eventuell sichtbare "Wurzeln" sind reine Haftwurzeln und dienen nicht der Ernährung. Aus diesem Grund sind sie auch keine Schmarotzer!

 Erdbromelien
Die Gruppe der Erdbromelien hat ein ausgebildetes Wurzelsystem, über das die Nährstoffe aufgenommen werden.

 Tankbromelien
Bei dieser Pflanzenform liegen die Blattscheiden so eng aneinander, das sich in diesen "Trichtern" Regenwasser und Nährstoffe sammeln können, über die sich die Pflanze dann ernähren kann.

Unterscheidung
Optisch können die drei Unterfamilien relativ einfach unterschieden werden.

 Bromelien
haben einen rosettenartigen Wuchs und die Blattränder weisen grobe bis feine Stacheln auf.

 Tillandsien
haben glatte Blattränder. Wobei hier noch mal zwischen grünen und grauen Tillandsien unterschieden wird.

 Pitcairnien
haben in der Regel starke, nach innen gebogene, Stacheln.

Systematik der Tillandsien von Wikipedia

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